Am 29. März durften wir, die Schüler:innen der 7. und 8. Klasse, an einem Workshop über Frauenhandel und Zwangsprostitution teilnehmen. Als Vorbereitung dazu haben wir uns im Vorfeld mit der Initiative SOLWODI – „Solidarity with women in distress“ – „Solidarität mit Frauen in Not“ auseinandergesetzt.
Ein schwieriges Thema wie dieses braucht immer eine außerordentliche Leitung, um die Materie möglichst umfassend begreifen zu können. Dies ist Schwester Maria Schlackl und Pater Hans Eidenberger, die uns durch den Workshop zum Thema Frauenhandel begleitet und uns darüber aufgeklärt haben, einwandfrei gelungen. Schwester Maria Schlackl, Mitglied im Orden der Salvatorianerinnen, leitet die Initiative „Aktiv gegen Menschenhandel – Aktiv für Menschenwürde“ und begleitet Frauen, die Zwangsprostitution, Menschenhandel und Ähnlichem ausgesetzt sind bzw. waren, auf einem Weg in ein besseres Leben.
So schockierend die einzelnen Geschichten waren, die sie uns von ihrer Arbeit mit betroffenen Menschen erzählte, so bewundernswert ist auch ihr Mut, ihr Einsatz und ihre Einstellung, die sie dabei an den Tag legt.
Menschenhandel ist leider auch in Österreich ein Problem, über das nach wie vor zu wenig gesprochen wird. Es ist ein Thema, über welches man (zugegebenermaßen) zu wenig Bescheid weiß, um Solidarität zu zeigen und betroffene Menschen zu unterstützen. Das haben wir durch diesen Workshop für uns geändert und gemeinsam das Thema enttabuisiert. Wir bedanken uns bei Mag.a Lucia Deinhofer und MMag. P. Matthäus und den beiden Vortragenden für diesen aufschlussreichen Nachmittag. Wir freuen uns auch sehr, dass das Stift Seitenstetten nach dem Bekanntwerden der Aktivitäten von SOLWODI diese Initiative mit einer Spende unterstützt hat.
Laura Fuchsluger für die 7. und 8. Klassen
